Ausgleichsprofil

Stufen entschärfen mit dem Ausgleichsprofil

Weitere Informationen
Made in Switzerland

Ein Ausgleichsprofil ist ein Langmaterial mit einem hoch spezifischen Einsatzzweck. Es dient ausschließlich dazu, zwei Ebenen mit geringem Höhenunterschied auszugleichen. Das Ausgleichsprofil findet vor allem im Innenausbau Verwendung.

Eigenschaften eines Ausgleichsprofils

Ausgleichsprofile bestehen aus folgenden Formelementen:

  • gebogenes oder flach gekantetes Oberblech
  • Stege oder Eckrohre
  • Höhendifferenz von einer zur anderen Seite
  • Bohrungen
  • ggf. Längsrillen

Das gebogene oder gekantete Oberblech ist das verbindende und ausgleichende Element. Es entschärft eine scharfe Kante dahingehend, dass sie keine Stolperfalle und keine Schmutzfalle mehr werden kann. Die darunter befindlichen Stege oder Eckrohre dienen zur Stabilität. Sie machen das Ausgleichsprofil verwindungssteif und geben ihm eine ausreichende Druckfestigkeit. Die Höhendifferenz ist die eigentliche konstruktive Besonderheit des Ausgleichsprofils. Diese Profile sind in vielen verschiedenen Steghöhen verfügbar. So lässt sich für viele Kanten bis in den Zentimeter-Bereich ein passendes Ausgleichsprofil finden. Die Bohrungen dienen zur Befestigung des Profils. Da diese Langmaterialien mechanisch hoch belastet sind, werden sie üblicherweise fest verdübelt und verschraubt. Die Längsrillen geben breiten Ausgleichsprofilen eine besondere Griffigkeit. Ausrutschen oder Stolpern wird durch diese Rillen wirkungsvoll vermieden.

Verarbeitung von Ausgleichsprofilen

Ausgleichsprofile werden je nach Einbausituation individuell angepasst. Dazu genügt in der Regel eine Handsäge oder ein kleiner Trennschleifer. Für Kunststoffprofile sind auch scharfe Messer oder Seitenschneider-Zangen für den Zuschnitt verwendbar. Bei Profilen aus Aluminium sollten aber geeignete Elektrowerkzeuge oder Metall-Bügelsägen verwendet werde. Sie gewährleisten einen präzisen Zuschnitt ohne das Grundmaterial zu verbiegen. Für das Fixieren ist ein kräftiger Akkuschrauber ausreichend. Da Ausgleichsprofile vor allem im Innenausbau verwendet werden, genügt es, sie im Estrich zu befestigen. Ein Schlagbohrer mit langer Einbohrtiefe ist nicht erforderlich. Vor dem Befestigen über Schrauben und Dübel sollte sich der Handwerker aber vergewissern, dass in dem Boden keine Heizung eingebaut ist. Falls eine Fußbodenheizung installiert ist, sollte das Ausgleichprofil nicht verschraubt, sondern nur verklebt werden.

Gestaltung von Ausgleichsprofilen

Ausgleichsprofile sind ab Werk silber, grau oder in einer Wunschfarbe eloxiert. Darüber hinaus lassen sie sich problemlos in jeder gewünschten Farbe lackieren. Für das farbliche Gestalten eines Ausgleichsprofils sollten aber abriebfeste Lacke verwendet werden. Alternativ dazu ist empfohlen, ein Ausgleichsprofil pulverbeschichten zu lassen. Diese Kunststoffschichten sind sehr robust und in jeder RAL-Farbe verfügbar.