Distanzprofil

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Komponenten auf Abstand halten mit dem Distanzprofil

Ein Distanzprofil ist ein Halbzeug ohne definierte Formgebung. Die Bezeichnung des Profils beschreibt vielmehr eine Funktion bzw. einen Einsatzbereich. Je nach Anwendung können Distanzprofile deshalb stark unterschiedliche Formen haben.

Funktion eines Distanzprofils

Die Funktion eines Distanzprofils besteht darin, zwischen zwei Bauteilen einen definierten Abstand herzustellen, sie aber dennoch fest miteinander zu verbinden. Sie werden deshalb auch gerne "Abstandshalter" oder "Abstandsprofile" genannt. Eine typische Anwendung für Distanzprofile findet sich im Betonbau. Mit der Hilfe von Abstandshaltern werden die unteren Baustahlmatten in einer Schalung unterlegt. Beim Betonieren gewährleisten die Abstandshalter die vorgeschriebene Überdeckung der Matten mit Beton.

Einsatz des Distanzprofils

Im Stahlbau dient ein Distanzprofil häufig dazu, gering belastbare Bauelemente statisch zu verbinden. Dazu zählen beispielsweise Isolierstoffe oder Dachbleche. Das Distanzprofil sorgt dafür, dass auftreffende Druckspannungen über der gesamten Breite des Profils verteilt werden. Die Tragfähigkeit des unterliegenden Dachblechs wird damit nicht gefährdet. Das Distanzprofil dient damit beispielsweise zum Einbau von Dämmungen von Dächern.

Formen von Distanzprofilen

Distanzprofile können unterschiedlich geformt sein. Aus Blech gefertigte Profile haben häufig folgende Formen:

  • U-Profile
  • C-Profile
  • Z-Profile
  • geschlossene Kastenprofile

U-Profile sind ideal zur Aufnahme von statisch belastbaren Trägermaterialien wie beispielsweise Rundrohre, Q-Rohre oder Kanthölzer. Sie bilden mit dem Träger eine Einheit, an welcher sich seitlich weitere Komponenten anbringen lassen.

C-Profile mit ihren zusätzlichen Kanten dienen zur Aufnahme von faserigen oder geschäumten Isoliermaterialien. Mit ihrer Hilfe werden Wärmebrücken bei Fassadenisolierungen minimiert. Das Anhängen eines mehrschaligen Wärmedämm-Verbundsystems geschieht mit C-Profilen besonders effektiv.

Z-Profile sind gute Verbinder von aneinander stoßenden Isolierschichten. Sie geben den Faserplatten halt und verbinden sie fest mit einem Untergrund. Nach oben hin lassen sie sich aufgrund ihrer breiten Laschen optimal mit Bauteilen aller Art verbinden.

Geschlossene Kastenprofile verbinden Distanzhaltung, konstruktive Stabilität und einen Schutz für empfindliche Komponenten. Sie eignen sich ideal für Kabelkanäle oder zur Aufnahme von Wasserleitungen.

Verarbeitung von Distanzprofilen

Das Distanzprofil aus Blech lässt sich beliebig verarbeiten. Typisch ist der Einsatz von Nieten oder selbst schneidenden Blechschrauben. Darüber hinaus lassen sich Distanzprofile auch hervorragend verkleben. Für das Verschweißen eines Distanzprofils muss es eine ausreichende Blechstärke besitzen und sollte nicht verzinkt sein. Da das Distanzprofil aber selten statische Aufgaben übernimmt, reicht eine Niet-, Schraub- oder Klebeverbindung in den meisten Fällen aus.